Berlin, 04. April 2016, 20.08 Uhr. Fast pünktlich begann die Preisverleihung der Victress Awards, die kompetente Frauen auszeichnet. Über 800 geladene Gäste aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft erschienen zur Gala im neu eröffneten Titanic Chaussee Berlin.
Erfolgreiche Frauen mit Visionen
Die Preise gingen, nach der Philosophie von Victress Gründerin Sonja Fusati, an erfolgreiche Gründerinnen, Unternehmerinnen mit besonderem gesellschaftlichem Engagement sowie an Frauen mit starken Visionen. Alle Preisträgerinnen beweisen nach Meinung der hochkarätig besetzten Jury, dass Erfolg, Führungsqualität und Weiblichkeit bestens miteinander vereinbar sind.
Integration kann man häkeln!?
Präsentiert wurde der “Victress Fusion Award” von der Geschäftsführerin des Übersetzungsunternehmens Lingua World und ehemaligen Victress-Award-Gewinnerin Nelly Kostadinova. Den Award bekam Ann-Kathrin Carstensen, die mit ihrem Modelabel RITA IN PALMA hochwertige Häkelaccessoires in kreativer Kooperation mit türkischen Frauen herstellt. Sie gibt den Frauen Arbeit, Selbstbewusstsein und eine Perspektive. Die Laudatio hielt Journalistin und Autorin Hatice Akyün, die zu den wichtigsten Impulsgebern in der deutschen Integrationsdebatte zählt.
Tabuthema – Menstruation!?
Die BKK VBU präsentierte den “Victress Vital Award”, den Maxie Matthiessen erhielt. Sie ist angetreten, die Frauenhygiene weltweit zu revolutionieren. In vielen Regionen der Welt werden Frauen während der Menstruation vom gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen – Mädchen dürfen während der „Tage“ die Schule nicht besuchen. Mit der Menstruationstasse Ruby Cup schuf sie eine gesündere, günstigere und umweltfreundlichere Alternative zu herkömmlichen Hygieneprodukten. Nach dem Prinzip „Buy one, give one“ – geht für jede in Industrieländern gekaufte Ruby Cup eine als Spende nach Afrika. Die sehr unterhaltsame Laudatio hielt der Schauspieler Falk-Willy Wild.
Rhabarber, Rhabarber, Rhabarber!?
Den vom High-Tech Gründerfonds präsentierten “Victress Science Award” erhielt Dr. Anne-Christin Bansleben. Die Forschungen als Ernährungswissenschaftlerin schlagen jetzt Wurzeln in ihrem Modelabel „Deepmello“. Sie hat ein alternatives Gerbverfahren aus Rhabarberwurzeln entwickelt, das es erlaubt, Leder nachhaltig und ohne giftige Chromsalze in Deutschland zu bearbeiten. Sie erhielt den Award aus den Händen des Schauspielers und Moderators Alexander Mazza, dessen Rede mit, na was schon Rhabarber, Rhabarber…. gekrönt wurde.
Kunst macht das Leben schöner!?
Den “Victress Digital Award” erhielt die Juniqe Gründerin Lea Lange, die mit ihrem Onlineshop den europäischen Markt für bezahlbare Kunst erobert hat. Sie konnte nicht persönlich anwesend sein grüßte aber mit einer Videobotschaft aus dem fernen Bali.
Vielseitig!?
Die immer strahlende Schauspielerin Andrea Sawatzki bekam den “Victress of the Year Award” verliehen. Seit drei Jahren ist sie sehr erfolgreich unter die Thriller – Autorinnen gegangen und ihre Stimme ist unverkennbar auf Hörbüchern zu erkennen. Außerdem engagiert sie sich in der Stiftung „Ein Platz für Kinder“. Die Journalistin Georgia Tornow hielt eine erfrischende Laudatio auf das Rundumtalent.
Herausforderung – Fusion von SFB und ORB!?
Den “Victress Lifetime Achievement Award” erhielt Dagmar Reim für ihre Arbeit als Intendantin des rbb. Als erste Frau war sie 2003 an die Spitze einer öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt gewählt worden. Die Laudatio hielt André Schmitz, ehemaliger Kulturstaatssekretär Berlins und Vorstand der Schwarzkopf-Stiftung Junges Europa.
TV-Moderator Matthias Killing, führte bereits zum siebenten Mal galant durch den Abend, der mit einer After-Show-Party zu Ende ging.
Victress-Initiatorin Sonja Fusati zur Mission der Victress Awards:
Wir feiern führende Frauen auf der großen Bühne, die sie verdienen. Damit geben wir auch den Gestalterinnen von morgen exzellente Vorbilder, um sie selbst zu Herausragendem zu inspirieren.
Die Victress Initiative e.V. setzt sich seit 2005 unter dem Motto „Excellence knows no gender“ für einen höheren Anteil von Frauen in Führungspositionen und die Modernisierung überholter Rollenbilder ein, um den Standort Deutschland auch in diesem Bereich zukunftsfähig zu machen.
Fotos: Agentur Baganz