Ausstellung illuminierter Lichtwerke von Kilian Saueressig 24. Juli – 22. August 2021 in der kunsthalle messmer
In seinen Lichtkunstobjekten paart der Künstler Kilian Saueressig eine wahrhaft außergewöhnliche Kombination von Naturwissenschaft, Philosophie und Spiritualität.
Ein leuchtender Kunstgenuss
Nach den sehr erfolgreichen Ausstellungen in der Biblioteca Nazionale Marciana in Venedig und dem Kunstforum Wien sind in der Kunsthalle Messmer im badischen Riegel am Kaiserstuhl rund 30 LichtWandSkulpturen mit LED-Beleuchtung ausgestellt. Manfred Möller, Edition Minerva, kuratierte diese spannende Ausstellung. Möller hatte den Künstler auch nach Venedig und Wien gebracht. Entdeckt hatte er Saueressigs beeindruckende Kunstobjekte auf der Discovery Art Fair in Köln.
Kilian stellt erst seit 2019 seine LichtWandSkulpturen aus. Auf dem hart umkämpften Kunstmarkt also noch recht jung, aber schon immens erfolgreich.
Sind Geist und Seele eine besondere Form des Lichts?
Dieser Frage geht die Ausstellung „Schlüssel des Lichts“ nach und fördert die Fantasie und Magie des Betrachters.
„Licht ist der Schlüssel zur Erkenntnis, der Schlüssel des Lebens. Ohne Licht gibt es kein Leben und ohne Licht kann man nicht sehen. Die Transformation des Lichts in Form von Reflexion, Absorption und Transmission lässt uns Bilder und Skulpturen betrachten. Das Licht wird in unseren Köpfen zu Bildern. Die Bilder werden zu Emotionen. Ideen werden zu Bildern. Es ist eine Transformation. Die Faszination der Umwandlung von Licht in Masse und von Masse in Licht. Das ist das universelle Prinzip, auf dem alles beruht,“
kommentierte er seine Ausstellung
Kilian Saueressigs Kunst ist brandaktuell
Er untersucht das Leben im 21. Jahrhundert und regt den Betrachter an, sich mit politischen, religiösen, philosophischen und gesellschaftlichen Fragestellungen auseinanderzusetzen. Die Lacke, Gießmaterialien und Klebstoffe für die farbig dreidimensionalen Oberflächen wurden vom Künstler selbst entwickelt, um Umweltschäden zu vermeiden. Saueressig verwendet ausschließlich Ökostrom.
Er verwendet nachwachsende Rohstoffe in seinen Bildkompositionen. Sie sind vielschichtig aufgebaut und bestehen aus mindestens zwei Bildebenen. Die Kunstwerke sind mit integrierten Lichtquellen ausgestattet, die ob an oder ausgeschaltet mit immer neuen Bildanmutungen faszinieren. Die Farben kommunizieren mit den Formen. Die Bilder wölben sich aus dem Bildschirm heraus, werden plastisch und verlassen den Rahmen. Das Licht verändert die Farbe. Die Bilder machen etwas mit dem Raum, sie verändern den Raum und ziehen den Betrachter magisch an.
Vom Erfinder zum Künstler
Kilian Saueressig war vor seiner Künstlerkarriere ein erfolgreicher Maschinenbauingenieur und passionierter Erfinder. Immer auf der Suche nach neuen Materialien. Er hat zahlreiche Patente erworben. Schon während des Studiums meldete er sein erstes Patent an. Viele Jahre war er dann Gesellschafter und Geschäftsführer eines mittelständischen Familienunternehmens in der Druckbranche. Doch die Leidenschaft für die Kunst war stärker.
Der erfolgreiche Unternehmer und Kunstsammler Jürgen A. Messmer gründete 2005 in Erinnerung an seine verstorbene Tochter Petra die messmer foundation. Zu den Publikumserfolgen der kunsthalle messmer in Riegel am Kaiserstuhl zählten seitdem u.a. die Ausstellungen über Marc Chagall, Le Corbusier, Victor Vasarely und Salvador Dalì.
Zur Ausstellungseröffnung begrüßten Künstler Kilian Saueressig, die Inhaber und Stifter der kunsthalle messmer Lea und Jürgen Messmer und Kurator Manfred Möller den Kunstsammler Wolfgang Anselmino, die Künstler Kevin Clark und Dirk Sommer, die Politiker Yanick Bury, CDU-Bundestagskandidat und Peter Weiß, Abgeordneter im deutschen Bundestag, die Unternehmerin Eva Maria Blank, Vorstand Junge Unternehmer mit Mutter Christine sowie die musikalischen Wunderkinder Philip (12) und Laetitia Hahn (17). Viele Galeristen und Kunstfans waren extra angereist. Ebenso fast die komplette Familie Saueressig: Frau Dörte, die Kinder Karlotta, Maxima und Karl, Mutter Hedi Saueressig, Zwillingsschwester Diane Saueressig und Schwester Martina Novak, die als Filmproduzentin in Los Angeles lebt.
MARTINA MANIKOWSKI
Fotos: Kilian Saueressig, kunsthalle messmer, M. Manikowski