Erstmals schmücken zwei Michelin-Sterne die maltesische Küche
Der sonnige Archipel im Mittelmeer, bestehend aus den drei Inseln Malta, Gozo und Comino, bietet das ganze Jahr über strahlenden Sonnenschein, glasklares Wasser und eine lebendige Kultur mit einer faszinierenden Geschichte. Gozo ist die kleinere Schwesterinsel, die sich durch eine ländliche Atmosphäre auszeichnet und bekannt für Fischerei, Landwirtschaft und Handwerkskunst ist. Comino ist die unbewohnte Naturschönheit. Valletta, die Hauptstadt von Malta, ist das kulturelle und kulinarische Herz des Archipels.
Ein Meilenstein für die Gastronomie Maltas
Sterne leuchten nicht nur am Himmel über Malta. An etlichen Restaurants leuchtet bereits ein Stern des renommierten Guide Michelin. Zum ersten Mal in der Geschichte leuchten an einem maltesischen Restaurant nun zwei Sterne. Verliehen bekommen hat die begehrten Sterne das ION Harbour in Valletta, unter der kreativen Leitung von Chefkoch Simon Rogan. Die maltesische Küche hat mit dieser Doppelstern- Auszeichnung den gastronomischen Olymp erklommen. Das Rosami Restaurant mit Blick auf die Spinola-Bucht ergatterte seinen ersten Michelin-Stern.
Diese beiden neuen Preisträger bieten eine exquisite Auswahl an kulinarischen Highlights im Inselstaat, die Feinschmecker aus aller Welt anlocken. Während das ION Harbour für seine nachhaltige „Farm-to-Table“-Mentalität und kulinarische Extravaganz bekannt ist, überzeugt das elegante Rosami Restaurant mit modernen Gerichten und internationalem Geschmack. Alle Restaurants, die zuvor ausgezeichnet wurden, behalten für ein weiteres Jahr ihren Ein-Stern-Status.
Mit jedem Michelin-Stern laden wir die Welt ein, die reichen Aromen und die lebendige Kultur Maltas zu entdecken,
sagt Carlo Micallef, CEO der Malta Tourism Authority
Des Weiteren empfiehlt in seiner fünften Ausgabe der “Guide Michelin Malta” fünf neue Restaurants – Terroir Ħ’Attard, one80 in Valletta und Kaiseki Valletta
sowie die beiden auf Gozo angesiedelten Restaurants – Level Nine by Oliver Glowing im Hafen von Mġarr und das Al Sale in Xagħra.
In die BIB Gourmand-Kategorie (qualitativ hochwertige Gerichte für kleinere Budgets) wurde erstmals das Restaurant AYU – gegenüber der Insel Manoel gelegen – aufgenommen. Damit erhöht sich die Gesamtzahl der aufgeführten Restaurants im Guide auf 40.
Gwendal Poullennec, Internationaler Direktor des Guide Michelin, erklärt: „Unsere anonymen Inspektoren haben, die sich stetig weiterentwickelnde lokale kulinarische Szene Maltas erkundet, sowohl in Bezug auf die Anzahl der Restaurants als auch auf die Qualität der Speisen und der verwendeten Produkte. Der kulinarische Geist Maltas wird immer dynamischer und innovativer. Die Küchenchefs konzentrieren sich verstärkt auf die lokale Gastronomie, indem sie die Landwirtschaft der Insel in den Mittelpunkt stellen und somit einen nachhaltigeren Ansatz in der maltesischen Küche etablieren.“
Fesselnde Sehenswürdigkeiten
Aber der Inselstaat Malta hat nicht nur lukullische Höhepunkte zu bieten. Zu den herausragenden Sehenswürdigkeiten zählen das weltberühmte Hypogäum – UNESCO-Weltkulturerbe, prähistorische Tempel, prächtige Barockpaläste und Renaissance-Kathedralen. Die Landschaft ist gespickt mit Megalithen (unbearbeitete Steinblöcke, die senkrecht aufgestellt wurden), mittelalterlichen Mauern und atemberaubenden Höhlen. Die ältesten bekannten menschlichen Siedlungen der Welt präsentieren sich dem Besucher in einem riesigen Freilichtmuseum.
Die Vielfalt der Nationalitäten, die Malta über die Jahre besetzt haben, hat zu einer faszinierenden Verschmelzung von Stilen, Traditionen und Speisen geführt. Wanderwege außerhalb der Städte verbinden Natur und Geschichte. Wassersportbegeisterte wissen die türkisfarbenen Buchten und die historischen Unterwasserfunde der Inseln sehr zu schätzen.
Martina Manikowski